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Häufige Tomatenkrankheiten und Behandlungsmöglichkeiten

Tomatensind ein beliebtes Gemüse, aber anfällig für eine Vielzahl von Krankheiten. Das Verständnis dieser Krankheiten und das Ergreifen wirksamer Bekämpfungsmaßnahmen ist ein wichtiger Schritt zur Gewährleistung eines gesunden Tomatenwachstums. In diesem Artikel stellen wir die häufigsten Tomatenkrankheiten und ihre Bekämpfungsmethoden im Detail vor und erläutern einige verwandte Fachbegriffe.

 

Tomatenbakterienfleck

Tomatenbakterieller Fleckwird durch das Bakterium verursachtXanthomonas campestris pv. Vesikatorienund betrifft hauptsächlich Blätter und Früchte. Im Anfangsstadium der Krankheit bilden sich kleine wässrige Flecken auf den Blättern. Mit fortschreitender Krankheit werden die Flecken allmählich schwarz und um sie herum bildet sich ein gelber Hof. In schweren Fällen trocknen die Blätter aus und fallen ab, und auf der Oberfläche der Früchte bilden sich schwarze Flecken, die zu Fruchtfäule führen und Ertrag und Qualität beeinträchtigen.

Übertragungsweg:
Die Krankheit wird durch Regen, Bewässerungswasser, Wind und Insekten, aber auch durch kontaminierte Werkzeuge und menschliche Aktivitäten verbreitet. Der Erreger überwintert in Krankheitsrückständen und im Boden und infiziert die Pflanzen im Frühjahr erneut, wenn die Bedingungen günstig sind.

TomatenfleckenwelkeTomatenbakterienfleck

Empfohlene pharmazeutische Inhaltsstoffe und Behandlungsmöglichkeiten:

Fungizide auf Kupferbasis: z. B. Kupferhydroxid oder Bordeaux-Lösung, alle 7–10 Tage gesprüht. Kupferpräparate hemmen wirksam die Vermehrung und Ausbreitung von Bakterien.
Streptomycin: Alle 10 Tage sprühen, insbesondere im Frühstadium der Erkrankung. Streptomycin hemmt die Bakterienaktivität und verlangsamt die Krankheitsentwicklung.

Xanthomonas campestris pv. Vesikatorien

Xanthomonas campestris pv. Vesicatoria ist ein Bakterium, das das fleckige Welken von Tomaten und Paprika verursacht. Es wird durch Regenspritzer oder mechanische Übertragung verbreitet und befällt die Blätter und Früchte der Pflanze, was zu wässrigen Flecken führt, die sich allmählich schwarz verfärben und in schweren Fällen dazu führen, dass die Blätter austrocknen und abfallen.

 

Tomatenwurzelfäule

Tomatenwurzelfäulewird durch eine Vielzahl von Bodenpilzen wie Fusarium spp. verursacht. und Pythium spp. und befällt hauptsächlich die Wurzeln. Zu Beginn der Krankheit zeigen die Wurzeln Wasserfäule, die sich nach und nach braun oder schwarz verfärbt, und schließlich verrottet das gesamte Wurzelsystem. Erkrankte Pflanzen zeigen stagnierendes Wachstum, Gelbfärbung und Welke der Blätter, was schließlich zum Absterben der Pflanze führt.

Übertragungswege:
Diese Krankheitserreger verbreiten sich über den Boden und das Bewässerungswasser und vermehren sich bevorzugt bei hoher Luftfeuchtigkeit und hohen Temperaturen. Infizierte Böden und Wasserquellen sind die Hauptübertragungswege, die Krankheitserreger können aber auch durch Werkzeuge, Samen und Pflanzenreste verbreitet werden.

Tomatenwurzelfäule

Tomatenwurzelfäule

Empfohlene pharmazeutische Inhaltsstoffe und Behandlungsprogramm:

Metalaxyl: Alle 10 Tage sprühen, insbesondere in Zeiten hoher Krankheitshäufigkeit. Metalaxyl ist wirksam gegen Wurzelfäule, die durch Pythium spp. verursacht wird.

Metalaxyl

Metalaxyl

Carbendazim: Es ist wirksam gegen eine Vielzahl von Bodenpilzen und kann zur Behandlung des Bodens vor dem Umpflanzen verwendet oder im Frühstadium der Krankheit gesprüht werden. Carbendazim hat eine fungizide Breitbandwirkung und ist wirksam bei der Bekämpfung der durch Wurzelfäule verursachten Wurzelfäule Fusarium spp.

Carbendazim

Carbendazim

Fusarium spp.

Fusarium spp. bezieht sich auf eine Gruppe von Pilzen der Gattung Fusarium, die eine Vielzahl von Pflanzenkrankheiten verursachen, darunter Tomatenwurzel- und Stängelfäule. Sie breiten sich im Boden und im Wasser aus und infizieren die Wurzeln und den Stängelansatz der Pflanze, was zu einer Bräunung und Fäulnis des Gewebes, zum Welken der Pflanze und sogar zum Tod führt.

Pythium spp.

Pythium spp. bezieht sich auf eine Gruppe von Wasserschimmelpilzen der Gattung Pythium, und diese Krankheitserreger besiedeln normalerweise feuchte und überbewässerte Umgebungen. Sie verursachen Tomatenwurzelfäule, die zu einer Bräunung und Fäulnis der Wurzeln sowie zu stagnierenden oder abgestorbenen Pflanzen führt.

 

Tomatengrauer Schimmel

Tomatengrauschimmel wird durch den Pilz Botrytis cinerea verursacht, der hauptsächlich in feuchten Umgebungen vorkommt. Zu Beginn der Krankheit bilden sich wässrige Flecken auf den Früchten, Stängeln und Blättern, die nach und nach mit einer Schicht Grauschimmel bedeckt werden. In schweren Fällen verfaulen die Früchte und fallen ab, und die Stängel und Blätter werden braun und faulen.

Übertragungsweg:
Der Pilz wird durch Wind, Regen und Kontakt verbreitet und vermehrt sich bevorzugt in feuchten, kühlen Umgebungen. Der Pilz überwintert auf Pflanzenresten und infiziert die Pflanze im Frühjahr bei günstigen Bedingungen erneut.

Grauer Tomatenschimmel

Tomatengrauschimmel

Empfohlene pharmazeutische Inhaltsstoffe und Behandlungsmöglichkeiten:

Carbendazim: Für eine breite fungizide Wirkung alle 10 Tage sprühen. Carbendazim wirkt gegen Grauschimmel und kann die Ausbreitung der Krankheit wirksam hemmen.
Iprodion: Alle 7-10 Tage gesprüht, hat eine bessere Bekämpfungswirkung gegen Grauschimmel. Iprodion kann die Entwicklung der Krankheit wirksam kontrollieren und Fruchtfäule reduzieren.

Botrytis cinerea

Botrytis cinerea ist ein Pilz, der Grauschimmel verursacht und eine Vielzahl von Pflanzen befällt. In feuchten Umgebungen vermehrt es sich schnell und bildet eine graue Schimmelschicht, die vor allem Früchte, Blüten und Blätter befällt, was zu Fruchtfäule und einer Beeinträchtigung der allgemeinen Pflanzengesundheit führt.

 

Tomatengrauer Blattfleck

Die graue Blattfleckenkrankheit bei Tomaten wird durch den Pilz Stemphylium solani verursacht. Zu Beginn der Krankheit erscheinen kleine graubraune Flecken auf den Blättern, der Rand der Flecken ist sichtbar, der sich allmählich ausdehnt, die Mitte der Flecken wird trocken und führt schließlich zum Blattverlust. In schweren Fällen ist die Photosynthese der Pflanze blockiert, das Wachstum stagniert und die Erträge gehen zurück.

Übertragungsweg:
Der Erreger verbreitet sich durch Wind, Regen und Kontakt und vermehrt sich bevorzugt in feuchter und warmer Umgebung. Der Erreger überwintert in Pflanzenresten und im Boden und infiziert die Pflanzen im Frühjahr erneut, wenn die Bedingungen günstig sind.

Tomatengrauer Blattfleck

Tomatengrauer Blattfleck

Empfohlene pharmazeutische Inhaltsstoffe und Behandlungsmöglichkeiten:

Mancozeb: Zur wirksamen Vorbeugung und Behandlung von grauen Blattflecken alle 7–10 Tage sprühen. Mancozeb ist ein multifunktionales Fungizid, das die Ausbreitung der Krankheit wirksam hemmt.

 

Thiophanat-Methyl: Alle 10 Tage sprühen, mit starker bakterizider Wirkung. Thiophanat-Methyl hat eine signifikante Wirkung auf graue Blattflecken und kann die Entwicklung der Krankheit wirksam kontrollieren.

Thiophanat-Methyl

Thiophanat-Methyl

Stemphylium solani

Stemphylium solani ist ein Pilz, der graue Blattflecken auf Tomaten verursacht. Der Pilz bildet auf den Blättern graubraune Flecken mit ausgeprägten Rändern der Flecken und dehnt sich allmählich aus, sodass die Blätter abfallen, was die Photosynthese und das gesunde Wachstum der Pflanze stark beeinträchtigt.

 

Stängelfäule bei Tomaten

Stängelfäule bei Tomaten wird durch den Pilz Fusarium oxysporum verursacht, der hauptsächlich die Stängelbasis befällt. Zu Beginn der Krankheit erscheinen braune Flecken an der Basis des Stängels, die sich allmählich ausdehnen und verfaulen, was zu einer Schwärzung und Welke an der Basis des Stängels führt. In schweren Fällen verwelkt die Pflanze und stirbt ab.

Übertragungsweg:
Der Erreger verbreitet sich über Erde und Bewässerungswasser und vermehrt sich bevorzugt unter Bedingungen hoher Temperatur und hoher Luftfeuchtigkeit. Infizierte Böden und Wasserquellen sind die Hauptübertragungswege, der Erreger kann aber auch durch Samen, Werkzeuge und Pflanzenreste verbreitet werden.

Stängelfäule bei Tomaten

Stängelfäule bei Tomaten

Empfohlene pharmazeutische Inhaltsstoffe und Behandlungsprogramm:

Metalaxyl: Alle 7–10 Tage sprühen, insbesondere in Zeiten hoher Krankheitshäufigkeit. Metalaxyl ist hochwirksam gegen Stammbasalfäule.
Carbendazim: Es ist wirksam gegen Fusarium oxysporum, insbesondere im Frühstadium der Krankheit.

Fusarium oxysporum

Fusarium oxysporum ist ein Pilz, der Stängelfäule bei Tomaten verursacht. Es breitet sich im Boden und im Wasser aus und infiziert die Wurzeln und den Stängelansatz der Pflanze, wodurch sich das Gewebe braun verfärbt und verrottet und die Pflanze verwelkt und abstirbt.

 

Stengelfäule bei Tomaten

Stängelkrebs bei Tomaten wird durch den Pilz Didymella lycopersici verursacht, der hauptsächlich den Stängel befällt. Zu Beginn der Krankheit bilden sich an den Stängeln dunkelbraune Flecken, die sich nach und nach ausdehnen und zum Austrocknen der Stängel führen. In schweren Fällen reißen die Stängel und das Pflanzenwachstum wird behindert, was schließlich zum Absterben der Pflanze führt.

Übertragungsweg:
Der Erreger verbreitet sich über Erde, Pflanzenreste sowie Wind und Regen und vermehrt sich bevorzugt in feuchten und kühlen Umgebungen. Der Erreger überwintert in erkrankten Trümmern und infiziert die Pflanzen im Frühjahr erneut, wenn die Bedingungen günstig sind.

Stengelfäule bei Tomaten

Stengelfäule bei Tomaten

Empfohlene pharmazeutische Inhaltsstoffe und Behandlungsmöglichkeiten:

Thiophanat-Methyl: Alle 10 Tage sprühen, um die Stammfäule wirksam zu bekämpfen. Thiophanat-Methyl hemmt die Ausbreitung und Vermehrung der Krankheit und verringert das Auftreten der Krankheit.
Carbendazim: Es hat eine gute bakterizide Wirkung und kann im Frühstadium der Krankheit eingesetzt werden. Carbendazim hat einen erheblichen Einfluss auf die Stammfäule und kann die Entwicklung der Krankheit wirksam kontrollieren.

Didymella lycopersici

Didymella lycopersici ist ein Pilz, der die Stengelfäule bei Tomaten verursacht. Es befällt hauptsächlich die Stängel, wodurch dunkelbraune Flecken auf den Stängeln entstehen und diese allmählich austrocknen, was den Wasser- und Nährstofftransport der Pflanze stark beeinträchtigt und schließlich zum Absterben der Pflanze führt.

 

Spätfäule der Tomate

Die Spätfäule bei Tomaten wird durch Phytophthora infestans verursacht und bricht häufig in feuchten, kühlen Umgebungen aus. Die Krankheit beginnt mit dunkelgrünen, wässrigen Flecken auf den Blättern, die sich schnell ausdehnen und zum Absterben des gesamten Blattes führen. Ähnliche Flecken erscheinen auf den Früchten und verrotten nach und nach.

Übertragungsweg:
Der Erreger wird durch Wind, Regen und Kontakt verbreitet und vermehrt sich bevorzugt in feuchten, kühlen Umgebungen. Der Erreger überwintert in Pflanzenresten und infiziert die Pflanze im Frühjahr bei günstigen Bedingungen erneut.

Spätfäule der Tomate

Spätfäule der Tomate

Empfohlene Komponenten und Behandlungsoptionen:

Metalaxyl: Alle 7-10 Tage sprühen, um Kraut- und Knollenfäule wirksam vorzubeugen. Metalaxyl hemmt die Ausbreitung der Krankheit und verringert das Auftreten der Krankheit.
Dimethomorph: Zur guten Bekämpfung der Spätfäule alle 10 Tage sprühen. Dimethomorph kann die Entwicklung der Krankheit wirksam kontrollieren und Fruchtfäule reduzieren.

Phytophthora infestans

Phytophthora infestans ist ein Krankheitserreger, der bei Tomaten und Kartoffeln Kraut- und Knollenfäule verursacht. Es handelt sich um einen Wasserpilz, der feuchte und kühle Bedingungen bevorzugt und dunkelgrüne, wässrige Flecken auf Blättern und Früchten verursacht, die sich schnell ausbreiten und zum Absterben der Pflanzen führen.

 

Tomatenblattform

Tomatenblattschimmel wird durch den Pilz Cladosporium fulvum verursacht und kommt hauptsächlich in feuchten Umgebungen vor. Zu Beginn der Krankheit bildet sich auf der Blattrückseite graugrüner Schimmel, auf der Blattvorderseite bilden sich gelbe Flecken. Mit fortschreitender Krankheit dehnt sich die Schimmelschicht allmählich aus, wodurch die Blätter gelb werden und abfallen.

Übertragungsweg:
Der Erreger wird durch Wind, Regen und Kontakt verbreitet und vermehrt sich bevorzugt in feuchter und warmer Umgebung. Der Erreger überwintert in Pflanzenresten und infiziert die Pflanze im Frühjahr bei günstigen Bedingungen erneut.

Tomatenblattform

Tomatenblattform

Empfohlene pharmazeutische Inhaltsstoffe und Behandlungsmöglichkeiten:

Chlorthalonil: Zur wirksamen Bekämpfung von Blattschimmel alle 7–10 Tage sprühen. Chlorthalonil ist ein Breitband-Fungizid, das die Ausbreitung und Ausbreitung der Krankheit hemmt.
Thiophanat-Methyl: Zur wirksamen Bekämpfung von Blattschimmel alle 10 Tage sprühen. Thiophanat-Methyl ist wirksam bei der Kontrolle der Krankheitsentwicklung und der Reduzierung des Blattverlusts.
Durch den Einsatz wissenschaftlicher und vernünftiger Wirkstoffe und Managementmaßnahmen können Tomatenkrankheiten wirksam bekämpft und verhindert werden, um ein gesundes Wachstum der Tomatenpflanzen sicherzustellen und Ertrag und Qualität zu verbessern.

Cladosporium fulvum

Cladosporium fulvum ist ein Pilz, der Blattschimmel bei Tomaten verursacht. Der Pilz vermehrt sich unter feuchten Bedingungen schnell und befällt Blätter, was zu graugrünem Schimmel auf der Blattunterseite und gelben Flecken auf der Blattvorderseite führt, was in schweren Fällen zum Absterben der Blätter führen kann.


Zeitpunkt der Veröffentlichung: 28.06.2024